Der Kindelsberg in Nordrhein-Westfalen

Hinter dem Geisenberg in Westphalen ragt ein hoher Berg mit dreien Köpfen hervor, davon heißt der mittelste noch der Kindelsberg, da stand vor alten Zeiten ein Schloß, das gleichen Namen führte, und in dem Schloß wohnten Ritter, die waren gottlose Leute. Zur Rechten hatten sie ein sehr schönes Silber-Bergwerk, davon wurden sie stockreich und von dem Reichtum …

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Die Bauern aus Kolbeke

Viele Sagen drehen sich um Menschen, die sich nicht an die christlichen Regeln gehalten haben. Die Sagen gehen erwartungsgemäß nicht gut aus. Im Jahr 1012. war ein Bauer im Dorf Kolbeke bei Halberstadt, der hieß Albrecht, der machte in der Christnacht einen Tanz mit andern funfzehn Bauern, dieweil man Messe hielt, außen auf dem Kirchhof …

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Lindwürmer und Drachen

In Unterwalden beim Dorf Wyler hauste in der uralten Zeit ein scheußlicher Lindwurm, welcher alles was er ankam, Vieh und Menschen tötete und den ganzen Strich verödete, dergestalt, daß der Ort selbst davon den Namen Ödwyler empfing. Da begab es sich, daß ein Eingeborener, Winkelried geheißen, als er einer schweren Mordthat halben landesflüchtig werden müssen, sich erbot, den Drachen …

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Wärwolf in der Version der Gebrüder grimm

Werwölfe finden sich im Mittelalter in vielen Geschichten und haben meist wenig mit dem aktuellen Bild eines Werwolf zu tun. Mit der Ausreottung der Wölfe in Deutschland verwinden die Menschen-Wölfe aus den Geschichten, werden aber von den Gebrüdern Grimm noch erwähnt. Ein Soldat erzählte folgende Geschichte, die seinem eigenen Großvater begegnet sein soll. Dieser, sein …

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Kessel mit Schätzen aus ganz Deutschland

An einem Winterabend saß vor vielen Jahren der Wagnermeister Wolf zu Großbieberau im Odenwald mit Kindern und Gesinde beim Ofen und sprach von diesem und jenem. Da ward auf einmal ein verwunderlich Geräusch vernommen und siehe, es drückte sich unter dem Stubenofen plötzlich ein großer Kessel voll Geldes hervor. Hätte nun gleich einer stillschweigends ein wenig …

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Sagen rund um Menhire und Riesensteine

In Deutschland findet man nach wie vor viele Menhire, die von Menschen aufgestellt wurden und dazu auch viele große Findlinge, die von der Eiszeit zurückgelassen wurden. Die großen Steine und Formationen werden oft mythisch aufgeladen und finden sich daher sehr oft in den Sagen der jeweiligen Region wieder. In der Regel waren sie früher heilige …

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Der Dombau zu Köln

Als der Bau des Doms zu Cöln begann, wollte man gerade auch eine Wasserleitung ausführen. Da vermaß sich der Baumeister und sprach: „eher soll das große Münster vollendet sein, als der geringe Wasserbau!“ Das sprach er, weil er allein wußte, wo zu diesem die Quelle sprang, und er das Geheimniß niemanden, als seiner Frau entdeckt, …

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Der Teufelstanzplatz bei Thale

Auf dem nördlichen Harz, zwischen Blankenburg und Quedlinburg, siehet man südwärts vom Dorfe Thale eine Felsenfläche, die das Volk: des Teufels Tanzplatz nennt und nicht weit davon Trümmer einer alten Mauer, denen gegenüber nordwärts vom Dorfe sich ein großes Felsenriff erhebt. Jene Trümmer und dieses Riff nennt das Volk: Teufelsmauer. Der Teufel stritt lange mit …

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Wolf und Tannenzapfen am Dom von Aachen

Zu Achen im Dom zeigt man an dem einen Flügel des ehernen Kirchentors einen Spalt und das Bild eines Wolfs nebst einem Tannenzapfen, beide gleichfalls aus Erz gegossen. Die Sage davon lautet: vor Zeiten, als man diese Kirche zu bauen angefangen, habe man mitten im Werk einhalten müssen aus Mangel an Geld. Nachdem nun die …

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Das Teufelsloch in der Kirche von Goslar

In der Kirchenmauer zu Goslar sieht man einen Spalt und erzählt davon so: Der Bischof von Hildesheim und der Abt von Fuld hatten einmal einen heftigen Rangstreit, jeder wollte in der Kirche neben dem Kaiser sitzen und der Bischof behauptete den ersten Weihnachtstag die Ehrenstelle. Da bestellte der Abt heimlich bewaffnete Männer in die Kirche, …

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